Hallo ihr 🙂
Ich mache das ja nicht so oft, aber dies ist ein Werbebeitrag – aber keine Sorge, es geht auch um Inhaltliches. Und zwar geht es um Selbstbefreidigung, aber auch um Sextoys. Bzw. und Sextoys, denn das geht ja gut zusammen.
Aber wie steht es eigentlich um die Selbstbefriedigung? Als ich aufgewachsen bin, war es ein großes Tabu. Also mit Vulva. Mit Penis war es vor allem ein Witz: „Der hat sich einen runtergeholt..hahahah!“ Da Aufklärung damals wie heute sehr binär war, war es vor allem so, dass das Bild entstanden ist: Jungs holen sich regelmäßig einen runter und prahlen dann damit. Natürlich nur mit Pornos. Mädchen finden Pornos eklig und über Selbstbefriedigung eher nicht. Als wir mit 13 einmal „Wahl, Wahreheit oder Pflicht“ spielten, gab eine Mitschülerin sehr offen (und mutig, würde ich heute sagen) zu, dass sie sich selbst befridigt. Wir Mädchen fanden das eklig. Warum? Weil wir nicht gelernt haben, dass es für uns auch okay ist, unsere Körper zu mögen oder offen mit ihnen umzugehen. Und ich glaube, dass es oft immer noch so ist. Jungs lernen vor allem mit Pornos zu masturbieren (und überhaupt nichts gegen Pornos, aber ohne Gespräche darüber lernt man halt auch vieles, das problematisch ist: nur große Penisse, können immer lange, alle sind eher weiß und schlank/muskulös usw. usw.), aber auch nicht so recht, mal darüber zu reden, was sie warum mögen. Mädchen ekeln sich vor sich selbst oder andere Mädchen ekeln sich vor ihnen, wenn sie offen über Solosex reden. Andere Geschlechtsidentitäten kommen eh selten oder gar nicht vor.
Deshalb habe ich mich gefreut, das neue Toy von LELO bekommen zu haben. Denn es ist ein sehr guter Anlass, mal über das Thema zu sprechen. Denn Solosex (oder auch Sex mit anderen) kann durch Toys natürlich auch fein ergänzt werden.

Doch wie sieht es eigentlich aus mit der Selbstbefriedigung in Deutschland?
